Seite 1 Sport
Fruuensteiging war eine bei den Wikingern (siehe auch Reinkarnation)
sehr beliebte Sportart.
Sie wurde alljährlich während der starken Herbststürme
an den Küsten im Rahmen des herbstlichen Fruuensteiging-Festes durchgeführt
und diente dazu, die Zusammengehörigkeit von Ehepaaren zu testen.
Verheiratete Männer banden ihren Frauen, unverheiratete Männern
ihren Auserwählten ein Seil um den Bauch. Desweiteren bekamen die
Frauen einen Schirm in die Hand.
Dann wurden sie unter dem jubelnden Applaus der Festteilnehmer emporsteigen
gelassen.
Falls die Frau zu schwach war und sich nicht mehr halten konnte, oder
wenn sie der Ehe einfach überdrüssig war, ließ sie irgendwann
los. Dumm war nur, wenn der Wind landeinwärts wehte, was allerdings
überwiegend der Fall war.
War der Mann zu schwach oder wollte er die Ehe nicht mehr fortsetzen,
ließ er das Seil los und die Frau flog davon. (Das deshalb im Landesinneren
ein Frauenüberschuß herrschte, ist allerdings eine böse
Behauptung!)
Böse Männer hingegen ließen ihre Frauen einfach so
lange oben, bis die sich nicht mehr halten konnten.
Pech für den Mann war allerdings, wenn die Frau zu schwach war,
den Schirm überhaupt zu halten. Dann flog nur der Schirm weg, und
die Frau durfte nie mehr beim Fruuensteiging mitmachen.
(c) 06.02.2005 Urmel + gde
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